Die Schluchseewerk AG plante den Bau des neuen Pumpspeicherkraftwerks Atdorf im südlichen Schwarzwald, um die Versorgungssicherheit mit Strom auch in Zukunft sicherzustellen. Mit einer Investitionssumme von rund einer Milliarde Euro hätte das Neubauprojekt „Atdorf“ zu einem der größten Bauvorhaben in Baden-Württemberg gezählt. Im Jahr 2018 sollte das Kavernenkraftwerk mit einer Leistung von bis zu 1.400 MW in Betrieb gehen. Nördlich von Bad Säckingen war außerdem das Haselbecken als Unterbecken des  umpspeicherkraftwerkes mit ebenfalls 9 Millionen Kubikmetern Nutzinhalt geplant.

Das 9 Millionen Kubikmeter Wasser fassende geplante Becken wäre mit rund 1.100 Metern Länge und ca. 370 Metern Breite ein erheblicher Eingriff in die Landschaft. Von der Schluchseewerk AG wurden zwei Varianten des geplanten Speicherbeckens entwickelt.

Das Projekt wurde jedoch nicht realisiert. Nach dem Ausstieg der RWE AG im Jahr 2014 teilte die in der Finanzierung verbliebene EnBW AG im Jahr 2017 mit, dass das Projekt nicht weiter verfolgt wird.

Die Schluchseewerk AG hatte die BIT Ingenieure mit der Visualisierung des Projekts beauftragt. Dabei sollten sehr realitätsnahe fotorealistische Bilder der Eingriffe in die Landschaft erstellt werden.

Trotz der großen Aufnahmewinkel handelte es sich dabei um Millimeterarbeit. Für die fotorealistische Darstellung des Hornbergbeckens II musste die Kameraausrichtung exakt stimmen. Neben einem genauen Fotostandpunkt wurden für eine realitätsnahe Wiedergabe auch die Daten des digitalen Geländemodells ausgewertet und markante Punkte wie Strommasten oder Solitärbäume im Blickfeld der Kamera zur Einpassung verwendet.

Die daraus entwickelte Fotomontage musste so wirklichkeitsnah sein, dass sich später für das Auge das gleiche Panorama bietet wie vom visualisierten Standpunkt aus. Das Projektteam arbeitete dazu eng mit der Vermessungsabteilung zusammen. Insgesamt wurden 25 Bilder von verschiedenen Standpunkten gefertigt.