Die BIT Ingenieure AG wurde von dem Landkreis Heilbronn, der Stadt Heilbronn und der Stadt Neckarsulm mit der Prüfung der Realisierbarkeit von Radschnellverbindungen im Raum Heilbronn / Neckarsulm in West-Ost- und Nord-Süd-Richtung beauftragt. Die potenziellen Radschnellverbindungen  sollen an den geplanten Nord-Süd-Radschnellweg "Bad Wimpfen - Heilbronn" (Pilotprojekt des Landes) anknüpfen, die Region um Heilbronn und Neckarsulm in West-Ost- und Nord-Süd-Richtung verbinden und die Ansprüche des modernen Radverkehrs erfüllen. Parallel zum Arbeitsprozess der Machbarkeitsstudie wurde eine informelle Online-Bürgerbeteiligung durchgeführt. Die technische Umsetzung der Plattform erfolgte durch das Partnerbüro "Radverkehr-Konzept Frankfurt".

Die Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der Planung und Umsetzung von Radschnellverbindungen ist wesentlich für einen transparenten Planungsprozess, die engagierte Beteiligung „Planungsbetroffener“ sowie die Konsensbildung und Akzeptanz des Radschnellwegs. Die Akteure werden konsultiert und es wird frühzeitig informiert, sensibilisiert und geworben. Gleichzeitig sind Bürger auch „Experten“ durch ihre Ortskenntnisse und alltäglichen Erfahrungen im Radverkehr. Die Online-Bürgerbeteiligung wurde im Frühjahr 2019 durchgeführt. Dabei ging es insbesondere darum, die Attraktivität der untersuchten Trassenverläufe zu evaluieren und kritische Stellen ausfindig zu machen. Der Großteil der Bürger stimmte den Trassen zu und würde diese zum Pendeln nutzen. Vorschläge der Bürger zu alternativen Routen und Hinweise zu Gefahrenstellen wurden geprüft und berücksichtigt.

Die Machbarkeitsstudie wurde im Januar 2020 abgeschlossen und bei den Fördermittelgebern eingereicht. Im weiteren Planungsverlauf werden weitere informelle und formelle Beteiligungsverfahren erforderlich sein (z. B. Schaffung eines regionalen Arbeitskreises, "Reisezeitwettkampf Auto-Fahrrad-ÖPNV", Beteiligung der Träger öffentlicher Belange).