Der Zweckverband Mühlbach Wasser betreibt für die Trink- und Löschwasserversorgung seiner 11 Mitgliedsgemeinden derzeit insgesamt 35 Speicherbehälter, 23 Brunnen zur Trinkwasserförderung sowie zwei zentrale Aufbereitungsanlagen zur Trinkwasserenthärtung. Der Verband versorgt damit in den Mitgliedskommunen ca. 56.000 Einwohner. Zudem wird über fünf Übergabestellen Fremdwasser des Zweckverbands Bodensee-Wasserversorgung bezogen.

Aufgrund des Alters der Versorgungsanlagen, der historisch gewachsenen Struktur des Versorgungsgebietes und absehbarer Kapazitätsengpässe, erstellte die BIT Ingenieure AG ein Strukturgutachten im Verbandsgebiet.

Zunächst erfolgte eine Bestandserfassung und Begehung aller versorgungstechnischen Anlagen. Dabei wurde der bauliche Zustand dokumentiert und basierend auf der Bestandsanalyse der Sanierungsbedarf für jede einzelne Anlage ermittelt. Eine Wasserbedarfsermittlung lieferte den derzeitigen und zukünftig zu erwartenden Verbrauch. Darauf aufbauend wurde die bestehende Versorgungsstruktur in Hinblick auf das notwendige Speichervolumen und die Versorgungssicherheit überprüft.

Die BIT Ingenieure AG erarbeitete auf Grundlage der Bestandsanalyse zwei Varianten zur Umstrukturierung der Wasserversorgung, zur Erweiterung des Wasserdargebotes sowie zur generellen Verbesserung der Versorgungssicherheit. Diese wurden über eine dynamische Kostenvergleichsrechnung sowohl monetär als auch anhand nicht monetär bewertbarer Faktoren miteinander verglichen. Aus den Ergebnissen wurden Handlungsempfehlungen für eine zukunftssichere Wasserversorgung im Verbandsgebiet erarbeitet.