Seit den 1980er Jahren ist die Obere Tröstbachquelle (OTQ) außer Betrieb und bedarf dringend einer umfassenden Sanierung. Im Rahmen der Neuordnung der Tröstbachquellen, zu der auch die Stadtbrunnenquelle und die Untere Tröstbachquelle zählen, wurde beschlossen, die OTQ komplett neu zu fassen, um die zukünftige Wasserversorgung sicherzustellen.

Das Quellwasser der neu zu fassenden Oberen Tröstbachquelle wird über ein Drainagerohr (PE) mit Schutzbeton und einer Tonabdichtung als Stauwand im Untergrund gesammelt und in den Quellsammelschacht geleitet.

Zu Beginn der Arbeiten wurde die Baugrube ausgehoben, bis die wasserführenden Schichten erreicht waren. Die Quellfassung wurde mit Fertigbetonteilen und Ton eingefasst. Entlang der Fertigbetonteile wurde das Drainagerohr aus PE verlegt. Die Spalten im Fels, durch welche das Quellwasser fließt, wurden mit feinen Filterblocksteinen aus Granit ausgefüllt, um Setzungen zu vermeiden.

Der Bereich zwischen Felswand und Fertigbetonteilen wurde ebenfalls mit Filterblocksteinen aus Granit verfüllt. Hierbei wurden grobe Filterblocksteine für den Boden der Quellfassung verwendet. Als Schutz des Fassungsbereichs wurde eine Betonschutzschicht oberhalb der Filtersteine aufgebracht und mit einer Tonschicht abgedichtet. Das anfallende Oberflächenwasser wird mittels einer Dränageleitung gesammelt und in den Bach abgeleitet.

Der Bereich der Quellfassung wurde mit Maschengeflechtzaun gesichert. Die Schüttung der Oberen Tröstbachquelle liegt zwischen 1 l/s und 30 l/s.